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LEADER 2014-2022

Foto: Markus Thieme 

Nach den guten Erfahrungen mit der Integrierten Ländlichen Entwicklung (ILE) in der Förderperiode 2007 bis 2013 hat der Freistaat den Regionen für 2014 bis 2020 noch mehr Gestaltungsmöglichkeiten in der regionalen Entwicklung eröffnet und mehr Verantwortung für die Verwendung der Fördermittel übertragen. Bei der Förderung der Entwicklung des ländlichen Raumes setzt Sachsen wie kein anderes Bundesland auf das Instrument LEADER: Die Akteure im ländlichen Raum können nahezu flächendeckend die Vorteile eigenständiger Strategien einschließlich der Verantwortung für ihr Budget nutzen. Sie erhalten dafür 427 Millionen Euro, das sind 40 Prozent der Mittel des sächsischen Entwicklungsprogramms für den Ländlichen Raum (EPLR).

Nach einem Aufruf des SMUL haben sich 30 sächsische Regionen gebildet und sich mit ihren Entwicklungsstrategien zum 15. Januar 2015 um die Anerkennung als LEADER-Gebiet beworben. Das SMUL hat alle Strategien am 22. April 2015 genehmigt. Die LEADER-Gebiete bestimmen in einem transparenten Verfahren selbst, welche Projekte in welcher Höhe gefördert werden. Die Strategien sind die Basis für thematische Aufrufe, nach denen sich Bürger, Unternehmen, Vereine und Gemeinden mit ihren Vorhaben um eine Förderung bewerben können. Ein Entscheidungsgremium wählt nach den regionalen Prioritäten die besten Vorhaben aus. Die Bewilligung der Förderung erfolgt dann durch die zehn Landkreise.

Zum Ende Dezember 2020 wurde auf europäischer Ebene Einigung erzielt, dass  die Förderperiode 2014-2020 um 2 Jahre bis bis Ende 2022 verlängert wird. Das EPLR 2014-2020 behält in dieser Übergangszeit weiter seine Gültigkeit und wurde um zusätzliche Mittel aufgestockt. Damit wurde eine  Förderung nach den alten Regeln der Förderperiode 2014-2020 mit neuem Geld möglich. Am 31. März 2021 wurden die LEADER-Gebiete über die Budgeterhöhung und das weitere Verfahren informiert (Pressemitteilung des SMR).
Die Auswahl von Vorhaben wurde von den LAG in 2022 abgeschlossen.

Mehr Informationen zu den anerkannten LEADER-Gebieten erhalten Sie durch Klick auf den LAG-Namen in der interaktiven Karte.